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Brasilien eröffnet das erste Dorf für Digitale Nomaden in Lateinamerika

Frau arbeitet auf Sonnendeck

Eine neue Ära des „Digitalen Nomadentums“

Der Lebensstil des Digitalen Nomaden ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Viele Menschen, die aus der Ferne arbeiten möchten, entscheiden sich nicht nur für eine Destination, sondern für mehrere Länder. So können Digitale Nomaden die Welt bereisen und maximale Freiheit genießen, während sie arbeiten und weiter ein sicheres Einkommen beziehen.

Aber so fantastisch dieser Lebensstil auch klingen mag, Digitale Nomaden müssen sicherstellen, dass ihre Reiseziele über die nötige Infrastruktur verfügen, um diesen Lebensstil überhaupt erst zu ermöglichen. Schließlich brauchen sie eine gute Internetverbindung, einen angemessenen Ort für die Arbeit und ein komfortables Zuhause in der Ferne.

Aus diesen Gründen gibt es nun in vielen Ländern ein neues Wohnkonzept: Es handelt sich um Dörfer, die allein für die Unterbringung Digitaler Nomaden gedacht sind. Diese Dörfer werden konstruiert, um einen idealen Wohn- und Arbeitsort für Digitale Nomaden zu schaffen. Sie verfügen oft über eine malerische Aussicht, bieten unzählige Vernetzungsmöglichkeiten mit Gleichgesinnten und können alle wichtigen Einrichtungen und Ausstattungen aufweisen, die für Digitale Nomaden wichtig sind.

Das erste Dorf für Digitale Nomaden in Lateinamerika

Um Remote-Worker und Digitale Nomaden nach Brasilien zu locken, investiert das Land in Initiativen, wie die Einführung eines speziellen Visums für Digitale Nomaden – das erste seiner Art in Südamerika. Brasilien schließt Partnerschaften zwischen lokalen Regierungen und Hotels, um Rabatte für Langzeitaufenthalte anbieten zu können und hat nun das erste Dorf in Lateinamerika exklusiv für Digitale Nomaden gegründet.

Das Dorf ist eines der wenigen seiner Art weltweit. Es wird in Pipa gebaut, einer Stadt mit Badestrand im Nordosten Brasiliens, die als sonnigste Region des Landes gilt. Voraussichtlich wird das Projekt Remote-Worker aus der ganzen Welt anziehen, was wiederum erhebliche Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben wird.

Das brasilianische Dorf für Digitale Nomaden wurde übrigens vom Gründer des ersten europäischen Nomadendorfes ins Leben gerufen. Dieses wurde im Jahr 2020 in Portugal gegründet und hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. In nur zwei Jahren hat das portugiesische Dorf auf Madeira mehr als 5.000 Digitale Nomaden aufgenommen und der Insel 30 Millionen Dollar pro Jahr eingebracht.

Die Beliebtheit von Remote-Work wächst

Die Entstehung von Dörfern, die exklusiv für Digitale Nomaden auf der ganzen Welt errichtet werden, ist kein Zufall. Remote-Work und „Digitales Nomadentum“ haben in den letzten Jahren exponentiell zugenommen. Diejenigen, die nicht an ein traditionelles Büro gebunden sind, entscheiden sich oft dafür, von verschiedenen Orten aus zu arbeiten. Und da die Zahl der Remote-Worker voraussichtlich weiter steigen wird, dürften diese speziell konzipierten Dörfer demselben Aufwärtstrend folgen.

Tatsächlich werden Remote- und Hybrid-Arbeitsmodelle derzeit so populär, dass bis zum Jahr 2024 voraussichtlich 200 Millionen Arbeitnehmer vollständig remote arbeiten werden. Eine aktuelle AnyDesk-Umfrage zeigt außerdem, dass 59 % der Arbeitnehmer eine Kündigung in Betracht ziehen würden, sollte ihr aktueller Arbeitgeber die Möglichkeit auf Fernarbeit streichen.

Diese Zahlen zeigen, dass Remote-Work kein kurzweiliger Trend ist, sondern die Art und Weise unseres Arbeitens grundlegend verändert hat. Da viele Arbeitnehmer nicht mehr an das traditionelle Büro gebunden sind, ist es kein Wunder, dass das Interesse an speziellen Visa für Digitale Nomaden so rasant zunimmt.

Immer mehr Länder suchen nach Remote-Workern

Neben Brasilien investieren auch andere Länder in Initiativen, um Remote-Worker und Digitale Nomaden anzuziehen und konkurrieren so um Talente aus der Ferne. Die Länder erkennen schnell, dass Digitale Nomaden wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen. Schließlich sorgen diese Arbeitnehmer nicht nur für ihren eigenen Lebensunterhalt, sondern geben ihr Geld auch in der lokalen Wirtschaft aus und kurbeln sie somit an.

Und nicht nur das: Remote-Worker und Digitale Nomaden fördern zudem den Austausch von Wissen sowie Ressourcen zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen, wovon nicht nur die Arbeitenden selbst sondern auch ihre Arbeitgeber profitieren. Deshalb bietet die Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten, nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Arbeitgeber interessante Vorteile.

Aktuell vergeben rund 50 Länder spezielle Visa für Digitale Nomaden. Von sonnigen, tropischen Stränden bis hin zu lebendigen Metropolen und historischen Städten – Menschen, die aus der Ferne arbeiten, können sich dank neuer Technologien ihren Traumort heute aussuchen.

Fazit

Das klassische Büro unterzieht sich zunehmend einem Wandel. Zwar ist es weiterhin ein Ort, an dem Kollegen zusammenkommen und bleibt für hybride Arbeitsmodelle nach wie vor relevant, Remote-Work und „Digitales Nomadentum“ verdrängen das klassische Büro jedoch zunehmend. Daher ziehen die Regierungen nach und führen neue Lösungen ein, um Remote-Worker und Digitale Nomaden anzuziehen.

Dank Remote-Technologie ist es heute einfacher denn je den Arbeitsort selbst zu bestimmen. Mit den richtigen Werkzeugen und Strategien steht einem perfekten Remote-Work-Erlebnis nichts mehr im Wege.

Haben wir Ihr Interesse geweckt und denken Sie darüber nach, ihren Arbeitsplatz in ein Dorf für Digitale Nomaden zu verlegen? Die Remote-Desktop-Lösung von AnyDesk kann Ihnen dabei helfen diesen Schritt zu realisieren.

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