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Faszination E-Sports: 5 Gründe, warum E-Sports so beliebt ist

jemand sitzt am Computer und spielt Videospiele

Eine Analyse mit Clara Dietrich von der esports player foundation

Wir lieben es, anderen beim Spielen zuzuschauen. In großen Arcade-Hallen fieberten die Besucher mit den Spielern an den Pac-Man-Maschinen mit. Heutzutage haben Gamer auf Twitch ein riesiges Publikum und locken Millionen von Menschen in ihre Streams. Es gibt E-Sports-Turniere, vergleichbar mit anderen professionellen Sportarten. Mit dem Unterschied, dass sich alles online und elektronisch abspielt – daher der Begriff E-Sport.

AnyDesk ist sogenannter Enabling Partner der esports player foundation und unterstützt junge Talente auf ihrem Weg zum E-Sports-Profi, unter anderem mit technischer Expertise. Zusammen mit Clara Dietrich von der esports player foundation haben wir 5 ausschlaggebende Gründe für den Erfolg von E-Sports unter die Lupe genommen. Als Media- und Marketingmanagerin bei der esports player foundation weiß sie viel über den Trend – und warum es bei weitem nicht nur ein Trend ist.

1. Der Mensch liebt den Wettbewerb

Seine Anfänge nahm der E-Sport laut Clara Dietrich vermutlich in den USA. „E-Sport ist elektronischer Sport, also kompetitives Videogaming.“ Das ist es auch, was diese Faszination auslöst. Ein völlig natürliches und menschliches Phänomen: „Der Mensch möchte in den Wettbewerb gehen und möglichst auch gewinnen.“

In den USA der 70er und 80er-Jahren gab es Hallen voller Arcade-Maschinen, an denen die Jugendlichen aus der Umgebung sich trafen, um gemeinsam Street Fighter zu spielen. „Um die Maschine hat sich dann eine Menschenmasse gebildet, weil die Leute extrem gut waren und man wissen wollte, wer gewinnt.“ Ob innerhalb der Spiele oder im Wettbewerb mit anderen Spielern – der Mensch möchte gewinnen. Das gilt an den klobigen Arcade-Maschinen ebenso wie an den technisch anspruchsvollen Spielen der Gegenwart.

2. Jeder kann mitmachen

Ausschlaggebend für den Erfolg von E-Sports ist laut Clara Dietrich Gleichberechtigung: „Jeder kann gegen jeden spielen. Es ist egal, wer du bist oder wie du aussiehst. Du kannst trotzdem teilnehmen und wirst nicht ausgeschlossen. Jeder hat die gleichen Chancen.“ Diese Eigenschaft hat der elektronische Sport dem traditionellen Sport voraus, wo Frauen und Männern unterschiedliche körperliche Eigenschaften aufweisen und es daher kaum gemischte Mannschaften gibt. „Im E-Sport haben Frauen und Männer das gleiche drauf. Deshalb haben wir auch die Equal eSports Initiative gegründet.“

Die Gesellschaft entwickelt sich immer mehr in Richtung Gleichberechtigung und der E-Sport ist davon nicht ausgenommen. „Gerade die junge Generation lebt den E-Sport. Sie ist es auch, die sich mehr und mehr für Gleichberechtigung einsetzt.“

3. Die Eintrittshürden für E-Sports sind geringer als man denkt

Athleten trainieren von kleinauf, um eines Tages zum Profisportler zu werden. Die richtigen körperlichen Voraussetzungen müssen gegeben sein und über Jahre geformt werden. Im E-Sports braucht es genau genommen nur ein geeignetes technisches Setup. Alle Altersgruppen und Geschlechter können gleichberechtigt teilnehmen und sich so anonym zeigen wie sie möchten, meint auch Clara Dietrich. „Auf der ganzen Welt kann zusammen gespielt werden, man muss sein Gesicht nicht zeigen, aber der soziale Aspekt ist trotzdem gegeben. Man muss nicht unbedingt vor die Tür, sondern kann einfach den PC anschalten und Spaß haben.“

Das bedeutet aber nicht, dass man nichts dafür tun muss. „Natürlich ist es toll, wenn man mit 16 sein erstes Geld verdient, aber uns ist wichtig, dass es auch noch einen Plan B gibt. Talent allein reicht nicht.“ Mit einer gesunden Routine, die neben guter Ernährung und Fitness auch psychologische Betreuung einschließt, kann es jeder schon in jungen Jahren zum Top-Gamer schaffen. Man braucht eine Routine und sollte sich hin und wieder dehnen, um Verletzungen vorzubeugen.

4. Der Unterschied zum traditionellen Sport ist gar nicht so groß

Die Betreuung der Talente im E-Sport unterscheidet sich nicht groß von traditionellen Profi-Sportarten. Und genau diesen Ansatz verfolgt die esports player foundation: „Unsere Führungsebene bringt jahrelange Erfahrung aus dem traditionellen Sport mit sich, daher ist der Ansatz der gleiche: Du bist ein ganzheitlicher Athlet.“

Anders als in anderen Ländern gilt E-Sports in Deutschland noch nicht offiziell als Sportart, wodurch es auch keine Förderungen von staatlicher Seite gibt. E-Sports könnte mit politischer Unterstützung noch größer sein, als er schon ist. „Wir könnten jetzt den Grundstein dafür legen, dass Deutschland ebenfalls auf den World Championships weit oben mitspielt.“ Einiges hat die esports player foundation jedoch bereits erreicht: „Wir wurden in den Koalitionsvertrag von NRW aufgenommen. Über die traditionelle Sportförderung hinaus, soll auch die esports player foundation gefördert werden, also im Grunde genommen der E-Sport. Wir wollen nicht nur, dass E-Sport als cool gilt, sondern auch, dass wir mit anderen Ländern mithalten können.“

5. Der technologische Fortschritt macht E-Sports für alle zugänglich

Durch die rasante Weiterentwicklung der Technologie wurde das Spieleerlebnis selbst in den letzten Jahrzehnten immer realistischer. „Dadurch, dass die Technik so stark fortgeschritten ist, fühlt man sich bei manchen Spielen schon als Teil der Welt. Man lebt das Spiel“, sagt Clara Dietrich.

Aber für das optimale Erlebnis ist das richtige technische Setup von großer Bedeutung. Deshalb ist AnyDesk der perfekte Partner für die esports player foundation: „AnyDesk unterstützt uns, indem es unseren Spielern ermöglicht, ihre PCs zu optimieren und reibungslos darauf zu spielen. Wir müssen nicht unbedingt neue Hardware anschaffen, sondern können aus der vorhandenen Hardware das bestmögliche herausholen.“ Somit laufen Spiele flüssig und ohne Unterbrechung. Auch brandneue PCs kann die esports player foundation via AnyDesk optimieren. Wie man einen Gaming-PC selbst zusammenbaut und optimiert, zeigt die AnyDesk Hardware Journey auf YouTube.

„Wir nutzen AnyDesk, um Probleme zu beheben, falls es welche gibt. Wenn ein Spiel nicht mehr reibungslos funktioniert und die Spieler sich neue Hardware wünschen, kann unser IT-Spezialist erst auf dem PC nachschauen, ob beispielsweise ein Softwarefehler vorliegt. Oder er kann die Software optimieren, damit der PC wieder reibungslos läuft.“ Es muss also nicht sofort neue Hardware nachgekauft werden. Somit bleibt E-Sports erschwinglich für alle, was wiederum zur Gleichberechtigung beiträgt.

Gestaltet E-Sports die Zukunft der Gaming-Welt?

Wie sieht die Zukunft des E-Sports aus? Laut Clara Dietrich ist diese Frage nicht leicht zu beantworten. „Neue E-Sports Titel werden nicht einfach so geschrieben. Publisher haben E-Sports zwar im Hinterkopf, aber so einfach geht das nicht. Spieleentwicklung dauert lange. Der spannendste Trends bei neuen E-Sports Titeln ist im Moment der Egoshooter Valorant. Das wird in Zukunft ziemlich groß werden, denn die Erfolgschancen für einen neuen Titel sind natürlich höher. Spieler können mit neuen Titeln schneller Aufmerksamkeit generieren.“

Sicher ist aber, dass Gleichberechtigung und Diversität weiterhin ein Thema bleiben wird. „Meine Twitter-Timeline ist voll mit Aussagen, dass mehr Frauen in den Pro-Ligen spielen sollten. Unser persönlicher Ansatz ist es, mixed Teams zu etablieren. Es ist machbar, man muss es nur wollen und klare Regeln aufstellen.“

Man kann nicht voraussagen, welche Spiele im Trend sein werden. Unsere Punkte haben jedoch gezeigt, dass E-Sports nicht nur ein Trend ist, sondern eine etablierte Sportart, die in Zukunft vielleicht sogar die ganze Gaming-Landschaft umgraben könnte.

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